26.04.10

Ich will Heimat.

Nicht irgendeine. Nicht eine spezifische.
Momentan befinde ich mich zwischen den Welten,
Ich kann keine von ihnen Heimat nennen,
In England werden die Wenigen die ich schätze bald nicht mehr sein,
in Deutschland habe ich die die ich am meisten schätzte verloren.

Dies schickt mich nun in diese ungewisse Schwebe,
wie sie wohl jeder nach dem Abschluss und vor dem Beginn eines
neuen Abschnitts fühlt. Und doch meine ich, mein Aufbruch in diese
Odyssee ist ein weitaus größerer als wohl normal üblich.
Man sagt ein Mann muss alles verlieren damit er sich selbst finden und etwas neue, großartiges schaffen kann. Man sagt auch man muss alte Ufer verlassen um neue erreichen zu können.
So renne ich frei nach Pi über die endlose Ebene in die Nebelwand.
Mit Freuden.

Ich schaue vorwärts und sehe mich als eine der vielen Personen
die ich sein könnte. Die Möglichkeiten sind unendlich.
Dies bekräftigt mich auf jugendliche, wundersame Weise und lässt mich
dieses steinerne, schelmische Lächeln aufrecht halten.

1 Kommentar:

  1. Heimat, gibt es eine absolute Heimat? Ich glaube kaum. Menschen fühlen sich beheimatet, wo sie es gut erdulden können, wo sie glücklich sind. Ein weiser Mann sagte einst: "Wer mit sich und anderen richtig umgehen kann, der kann hier auf Erden ein glueckliches und harmonisches Leben fuehren."
    Zwar bin ich genau dieser Meinung, aber absolut zufriedenstellen tut es mich kaum. Niemand geht mit allen "richtig" um. Das geht nicht, manche gehen "falscher" mit anderen um und zeigen das ohne Probleme öffentlich. Sie demonstrieren ihre Macht dadurch, was ihnen wiederum Glück beschert. Meine Theorie ist, man muss als Mensch aus irgendeiner Region Glück erfahren. Dadurch resultiert Heimat.

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